Das Bezugsexperiment

In diesem Experiment wird die Rolle von Referenzpunkten in Entscheidungsprozessen dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, inwiefern ein Ankerpunkt unsere Einschätzung beeinflusst.

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Experimentbeschreibung:

Die Klasse wird in zwei Gruppen unterteilt: Testgruppe (Gruppe A) und Kontrollgruppe (Gruppe B). Beide Gruppen stehen vor der Entscheidung, zwei Artikel – einen Taschenrechner und eine Jacke – zu kaufen. In beiden Gruppen bekommt man beim Kauf eines der beiden Produkte einen Rabatt von 5 Euro – in der einen Gruppe auf den Preis der Jacke, in der anderen Gruppe auf den Preis des Taschenrechners. Obwohl beide Situationen ökonomisch äquivalent sind (eine Ersparnis von 5 Euro), wird der Rabatt beim Taschenrechner eher in Anspruch genommen, als bei der Jacke.

Lernziele:

Die Neigung, eine Ersparnis in Prozenten statt in absoluten Beträgen zu bewerten, führt zu irrationalen Entscheidungen.

Unterrichtsintegration:

Das Experiment bietet eine praktische Möglichkeit, Konzepte wie Referenzpunkte und die Psychologie hinter ökonomischen Entscheidungen zu vermitteln. Durch die Reflexion über alltägliche Situationen, in denen Referenzpunkte eine Rolle spielen, erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihre Entscheidungsfindung verbessern können.

Das Dokument bietet eine umfassende Grundlage für Lehrkräfte, um Schülerinnen und Schülern wichtige Prinzipien der Verhaltensökonomie nahezubringen und sie zu einer reflektierten und kritischen Sichtweise auf Entscheidungsprozesse anzuleiten.

Alle Materialien, die zur Durchführung Auswertung benötigt werden, sind im Dokument enthalten.