Der Wissenstest

Das Experiment zeigt anhand eines „Wissenstests“ wie leicht Menschen sich überschätzen. Das verhaltensökonomische Experiment dient dazu, die Neigung der Teilnehmenden zur Selbstüberschätzung zu messen.

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Experimentbeschreibung:

Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Arbeitsblatt mit zehn Fragen zu verschiedenen Themenbereichen. Anstatt eine spezifische Antwort zu geben, sollen sie für jede Frage eine Unter- und eine Obergrenze angeben, innerhalb derer sie glauben, dass die richtige Antwort mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt.

Lernziele:

Das Experiment zielt darauf ab, die Tendenz zur Selbstüberschätzung aufzuzeigen. Viele Schülerinnen und Schüler setzen die Intervalle zu eng an und überschätzen damit ihr Wissen oder ihre Fähigkeit, die richtige Antwort zu kennen.
Das Experiment zeigt, dass Menschen dazu neigen, Erfolge den eigenen Fähigkeiten und Misserfolge den Umständen zuzuschreiben. Wenn Individuen jedoch überwiegend an vergangene Erfolge denken, neigen sie systematisch dazu, sich und ihre Fähigkeiten zu überschätzen.

Unterrichtsintegration:

Das Experiment fördert das Bewusstsein darüber, wie persönliche Einschätzungen von Fähigkeiten und Wissen durch psychologische Effekte wie Selbstüberschätzung verzerrt werden können. Die Diskussion und Analyse der Ergebnisse im Unterricht helfen den Lernenden, die Bedeutung einer realistischen Selbstbewertung zu verstehen. Die Jugendlichen reflektieren ihre eigene Urteilsbildung und Entscheidungsfindung.

Das Dokument bietet eine umfassende Grundlage für Lehrkräfte, um Schülerinnen und Schülern wichtige Prinzipien der Verhaltensökonomie nahezubringen und sie zu einer reflektierten und kritischen Sichtweise auf Entscheidungsprozesse anzuleiten.

Alle Materialien, die zur Durchführung Auswertung benötigt werden, sind im Dokument enthalten.